Förderung der physischen und psychischen Gesundheit von Kita-Fachkräften in Leverkusen

Die Gesundheit der Fachkräfte im Kita-Bereich in Deutschland scheint zunehmend in akuter Gefahr: Die Personen, die in den Kindertageseinrichtungen beschäftigt sind, fallen häufig aufgrund von Krankheit aus. Die physischen wie psychischen bzw. mentalen Belastungen führen nicht nur zum Ausfall von Beschäftigten, sondern beeinflussen auch die Qualität der Betreuung, Bildung und Erziehung der Kinder in den Einrichtungen. Darüber hinaus beeinträchtigen sie zumindest indirekt auch die Arbeitsfähigkeit der Eltern und erhöhen die Zahl der Kinderkrankentage. Die gesundheitliche Belastung von Beschäftigten in einem gesellschaftlichen Schlüsselberuf stellt nicht nur ein bildungs-, sondern auch ein gesundheitspolitisches Problem dar, welches mit enormen Kosten verbunden ist.

Im Auftrag der Pronova BKK führt das FiBS-Team eine Studie zur systematischen Erfassung der gesundheitlichen Beeinträchtigung von Fachkräften im Kita-Bereich durch, um Förderbedarfe in diesem Bereich zu identifizieren und diesem Negativtrend entgegenzuwirken.

Die Studie verfolgt einen Mixed-Method Ansatz. Erstens führt unser Team problemzentrierte Gespräche mit themenrelevanten Beschäftigten der Stadt Leverkusen durch. Anschließend werden zwei Fokusgruppen mit ausgewählten Kitaleitungen und Erzieher:innen aus den städtischen Kitas in Leverkusen umgesetzt. Dessen Auswertung und Analyse bildet schließlich das Fundament für unsere quantitative Befragung aller Kindertageseinrichtungen der Stadt.

Pronova BKK wird auf Grundlage der Studienergebnisse Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit von Kita-Fachkräften entwickeln und umzusetzen.